La traviata

Music by

G. Verdi

Wiener Staatsoper

Wien, AT

2024

Friday
September
06
19:00
Monday
September
09
19:00
Friday
September
13
19:00
Sunday
September
15
19:00

Cast

Violetta Valery  Lisette Oropesa
Alfredo Germont  Juan Diego Florez
Giorgio Germont  Étienne Dupuis - 06,09
Giorgio Germont  Ludovic Tézier - 13, 15
Flora Bervoix  Alma Neuhaus
Annina  Stephanie Maitland
Gastone  Carlos Osuna
Baron Douphol  Attila Mokus
Marqués D' Obigny  Leonardo Neiva
Doctor Grenvil  Ilja Kazakov
Giuseppe  Wolfram Igor Derntl
Commissioner  Alejandro Pizarro-Enríquez
Flora's Servant  Juraj Kuchar

Conductor

Domingo Hindoyan

Production

Simon Stone

Set Designer

Robert Cousins

Costumes

Alice Babidge

Lighting

James Farncombe

Videographer

Zakk Hein

Reviews

WIEN / Staatsoper: LA TRAVIATA mit Oropesa, Floréz & Dupuis

Allen voran die mitreißend singende wie auch darstellerisch berührende Lisette Oropesa in der Titelrolle. Die kubanisch-amerikanische Sopranistin bringt alles mit, was für diese Rolle essenziell ist: Eine wunderschöne Stimme, gerade groß genug, hell und fein timbriert, ausdrucksstark und technisch so versiert, dass sie mit eleganter Leichtigkeit anmutig und geradezu schwerelos durch die Kadenzen schweben kann. Sie ist zu zartestem Pianissimo fähig, aber auch in kraftvolle Sequenzen wie in „Sempre lbera“ sattelfest.  Bewundernswert, wie sich Oropesa in den sich ändernden Gefühlswelten verwandeln kann, von verliebter Glückseligkeit im ersten Akt bis zur erschütternden Verzweiflung in „Addio del passato“ und dem letzten Aufflackern des Lebens- und Liebenswillen angesichts des Todes. Darstellerisch überzeugt sie mit ehrlicher, liebenswerter Aufrichtigkeit, nicht mit großen Gesten.

—  Manfred A. Schmid  •  Online Merker

„La Traviata“ an der Staatsoper: Diese Violetta überragt alle

Lisette Oropesa beweist sich an der Staatsoper als eine der Diven unserer Zeit. Juan Diego Floréz als Alfredo gefällt mit Gefühl.

a tut es wohl, wenn man eine subtil agierende Darstellerin wie Lisette Oropesa hat, die dem besonders elegant entspricht. Sie macht die Fotos mehr nebenbei, locker aus dem Handgelenk. Das nimmt dem Plakativen des ersten Akts nicht die Wirkung, ist aber weniger aufdringlich als bei Vorgängerinnen.

Warmes Timbre, brillante Spitzen
Generell ist Oropesa wohl eine der besten Violettas, die man derzeit hören und sehen kann. Wie sie unter der Forderung von Alfredos Vater, auf diesen zu verzichten, förmlich zerbricht, wie sie sich fragil gegen die fortschreitende Krankheit wehrt, wie die Liebe zu Alfredo sich nicht ersticken lässt – das war ganz starkes Singschauspiel. Vor allem aber ließ die gesangliche Gestaltung keine Wünsche offen: Warm timbriert, mit exakten Koloraturen und Phrasierungen sowie brillanten Spitzentönen bewies sie sich als eine der Diven unserer Zeit. Herausragend, mit welcher Qualität sie sowohl die Leuchtkraft für den ersten Akt als auch die Lyrismen für das Folgende aufbringt.

—  Theresa Steininger  •  Die Presse

"La Traviata": Betörender Seelengesang in der Wiener Staatsoper

US-Sängerin Lisette Oropesa begeistert in Simon Stones Inszenierung an der Staatsoper.

Diese aber geraten in den Hintergrund, wenn eine Sängerin wie Lisette Oropesa als Violetta Valéry auf der Bühne steht: Sie verkörpert glaubwürdig diese junge, heutige Frau, die schicke Partys feiert, per SMS kommuniziert und dabei betört sie mit ihrer famosen Stimme. Denn sie verfügt über einen lyrischen Koloratursopran. Fulminante Ausbrüche sind bei ihr genauso möglich wie atemberaubende Lyrismen, feines, zartes Vibrato. Zuweilen erinnert die in New Orleans geborene Amerikanerin an Ileana Cotrubas.

Wenn sie nach dem Fest im ersten Akt durch Stones Paris wandelt, und ihr „Sempre libera“ intoniert, ist das von einzigartiger Wahrhaftigkeit. Mit ihrer brillanten Technik changiert sie mit Eleganz zwischen Ausdruck und betörendem Seelengesang.

—  Susanne Zobl  •  Kurier

Die verruchten Opernmädchen sind hier die Stars!

Erst recht, wenn die „Traviata“ unserer Tage auf der Bühne steh: Lisette Oropesa ist mit ihrem herrlich leuchtenden Zaubersopran und ihrem intensiven Spiel einfach eine Wucht zwischen Koloraturfreuden und zu Tränen rührendem Sichen und Sterben.

—  Stefan Musil  •  Kronen Zeitung

WIEN / Staatsoper: „LA TRAVIATA“ – vierte und letzte Vorstellung dieser Aufführungsserie

Lisette Oropesa ist mit ihrem lyrischen Koloratursopran, der sowohl zarte Lyrismen als auch dramatische Ausbrüche mühelos bewältigt, eine ideale Interpretin der Violetta Valéry, die in der Inszenierung von Simon Stone ja keine Kurtisane im Paris des 19. Jahrhunderts ist, sondern eine Influencerin der Gegenwart. Oropesa überzeugt sogar mehr als ihre Vorgängerin in der Premiere dieser Produktion. Man nimmt ihr sowohl die ausgelassene Lebensfreude zu Beginn als auch die Resignation und Verzweiflung über die fortschreitende Krebserkrankung ab.

—  Walter Nowotny  •  Online Merker

Lisette Oropesa jako współczesna Traviata

W roli Traviaty wystąpiła Lisette Oropesa. Śpiewaczka robi ogromne wrażenie w scenach kameralnych, takich jak rozmowa z ojcem Alfreda czy finałowa scena śmierci, gdzie słychać delikatną, melancholijną barwę głosu i bajeczne piana. W pierwszym akcie słynna „E strano!…Ah, fors’è lui…Sempre libera” była popisem technicznej biegłości i koloraturowej sprawności, szkoda jednak że przerwana została w środku przez owacje publiczności, co zakłóciło stopniowe budowanie przez artystkę napięcia.

—  Magdalena Grzybowska  •  Opera Lovers